Irgendwas im meinem Kopf sagte mir, die ganze, etwas fehlt. Mir wurde klar, das ich dich vermissen würde, aber so doch nicht. Ich konnte es nicht mehr aushalten. Kurz bevor ich in den Bus gestiegen bin, um zum Flughafen zu fahren, rief ich dich an. Schluchzend bat ich dich, her zu kommen. Du konntest nicht verstehen, wieso ich hier war. Aber das ja jetzt auch egal. Du sagtest mir, das du in einer Stunde bei mir wärst. Ich sollte am Flughafen auf dich warten.
Als ich aus dem Fenster schaute, sah ich das Flugzeug, in dem ich eigentlich hätte sitzen sollen. Um Loszulassen. Mein Leben. Es hier lassen. Nach gefühlten drei Stunden, konntest du mich in den Armen halten. Ich wollte nicht mehr von dir los. Ich wusste nur noch, dass ich mit dir weg wollte. Da saßen wir beide im Flugzeug. Der Flug dauerte nicht lange. Ich wusste immer noch, das wir hier waren. Wir waren nicht dort, wo ich eigentlich hin wollte. Weg. Aber das war mir gerade egal. Ich wusste das ich mit dir los war.
Wir waren bei deinem Vater zuhause. Er war nicht da. Nur deine Schwester empfing uns. Ich sprach nicht viel mit ihr. Ich verschwand nach oben, in das Gästezimmer, was deins war, wenn du bei deinem Vater warst. Ich ließ mich aufs Bett sinken. Ich konnte deinen Körper auf mir spüren. Es war wundervoll. Ich wollte mehr. Mehr von Dir.
Ich bin danach ins Bad gestürmt. Wollte mich kurz frisch machen. Sah in den Spiegel und konnte dich sehen. Die Person, vor der ich eigentlich fliehen wollte. Ganz nah warst du bei mir. Ich wollte dich nicht bei mir haben. Du sollstest verschwinden. Ich fing an zu weinen. Ganz fürchterlich.
Da sah ich es liegen. Ein Messer. Ich konnte mir nicht erklären, was es hier im Badezimmer sollte. Aber eigentlich kam es mir gerade recht. Ich wollte schließlich fliehen. Du kamst mir dazwischen, weil ich es nicht mehr aushalten konnte. Doch die letzte Stunde konnte ich mit dir auskosten. Die letzte Stunde meines Lebens. Ich starrte auf mein Handy, das aus meiner Hosentasche schaute. Es war 2:47. Ich schaute in den Spiegel. Ich konnte mir nicht in die Augen sehen. Ich hielt es nicht aus.
Ich atmete noch einmal tief ein, ehe ich nur noch Blut sehen konnte. Überall. Ich brach zusammen und schloss meine Augen ...
xoxo Emilia. ♥
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